Das Problem der Zeit ist auch hier: Müll. In Indien sicherlich ganz besonders “sichtbar”.
Er begegnet uns überall: er säumt die Straßenränder, hängt in Bäumen und schwimmt in den Flüssen.
Laut Statistik waren es 2016 in Indien 52 Millionen Tonnen Haushaltsmüll. In Deutschland fielen 2015 laut Statistischem Bundesamt rund 37 Millionen Tonnen an Haushaltsabfällen an – bei einer Bevölkerung von knapp 81 Millionen Menschen. In Indien leben jedoch knapp 1,3 Milliarden Menschen.

Es gibt mittlerweile strenge Gesetze in Indien bzgl. Recycling und Einweg-Kunststoffen. Und es gibt eine staatliche Kampagne die das Symbol der „Gandi-Brille“ trägt und die Menschen zu einem sensibleren Umgang mit Müll erziehen will. Sogar auf Geldscheinen ist diese Gandi-Brille zu sehen.

Was uns so verstört: warum liegt der Müll überall?
Für mich liegt die Wahrheit bei einer weiteren Zahl: 363 Millionen Menschen in Indien leben unter der Armutsgrenze und müssen mit weniger als 1 US$ pro Tag auskommen. Wie kann man sich da um Müll sorgen?
Mir kommt der Straßenmüll fast so vor wie ein Zeichen der Ärmsten: wir leben!