Und: welche Farbe hat nun Indien? Keine Frage: Indien ist bunt, es ist farbenfroh, ein bisschen „Holi“ eben – so wie das Fest der Farben. Die Farben sind so wie die Hupen der Fahrzeuge: laut! Die Farben sind wie die freundlichen Menschen und ihre Gewänder: lebendig! Auch der Glaube hat diese ganz besonderen Farben. Mit prachtvollen Bemalungen werden die Heiligen verehrt und gewürdigt. Es werden die Geschichten, die Lehren, die Mythen verewigt. Es darf auch gerne etwas mehr sein. Und natürlich ist die Farbe von Indien “scharf”! So hab ich das ein und andere mal Feuer gespuckt. Vor allem wenn Jai Singh gesagt hat: Das Essen ist heute nur ein…
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Die heiligen Kühe
Die wirkliche Macht haben in Indien die Kühe. Kühe, Rinder, Kälber, sie werden verehrt, verzogen als unantastbar vergöttert. Sie stehen immer im Weg, trotten gemütlich über die Straße und jeder weicht für sie aus. Die Kuh hat immer Vorfahrt.
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Das Problem der Zeit
Das Problem der Zeit ist auch hier: Müll. In Indien sicherlich ganz besonders “sichtbar”. Er begegnet uns überall: er säumt die Straßenränder, hängt in Bäumen und schwimmt in den Flüssen. Laut Statistik waren es 2016 in Indien 52 Millionen Tonnen Haushaltsmüll. In Deutschland fielen 2015 laut Statistischem Bundesamt rund 37 Millionen Tonnen an Haushaltsabfällen an – bei einer Bevölkerung von knapp 81 Millionen Menschen. In Indien leben jedoch knapp 1,3 Milliarden Menschen.
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Die Mutprobe oder das Rattenparadies
Kein Problem: was stören mich schon geschätzte 20.000 Ratten (Dunkelziffer)? Klar besichtige ich den Rattentempel bei Bikaner! Es wurde für mich eine Mutprobe. Vorher noch ganz entspannt die Schuhe ausgezogen, wie es in Hindutempeln so üblich ist – vorsorglich aber Schutzstrümpfe übergezogen. Bewußt auf Opfergaben für die Ratten verzichtet (man muss es ja nicht übertreiben) und rein in den Tempel.
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Indien vom Tuk Tuk aus
Mit der Autorikscha brausen wir durch die Altstadt von Bikaner. Jai Singh sagt, in so ein Tuk Tuk passen 2 Europäer oder 8 Inder. Okay: wir sind 1 Inder und 1 Europäerin. Ich sitze quasi direkt auf der Straße, neben all den anderen.
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Mitschwingen in der Wüste
In der Wüste Thar bekommt der Begriff „Glamping“ für mich eine völlig neue Bedeutung. Eine lange staubige Fahrt bringt uns durch die Wüste Thar zu unserem Camp. Die Wüste ist nicht ganz so wie ich sie im Kopf hatte.
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Die Vergangenheit und Heute
Mächtige Festungen, prachtvolle Paläste und Grabmäler zeugen vom Reichtum und Wohlstand, von Status und Macht. Sie thronen über den Städten, höher, schöner, prunkvoller. Edler Sandstein und weißer Marmor, filigran und fein bearbeitet. Je nach Region in Weiß, Rot, Rosa oder Goldgelb.
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Der heilige See und der Duft von Räucherstäbchen
Unsere Reise geht weiter nach Pushkar, die Krönung aller Pilgerstätten Indiens. 52 Ghats führen zum Lotossee hinunter und die Pilger vollziehen ihre Rituale in dem festen Glauben, sich damit von den Sünden ihres Lebens reinzuwaschen. Für mich mutet dieser Ort sehr „orientalisch“ an. Es weht ein eisiger Wind als wir ankommen und es sind wenig Pilger am heiligem See zu sehen.
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Indische Tiger & Co.
Indische Tiger und Bären, Leopard und Antilopen, Affen, Mungos und der Tigerbell-Vogel und und und… Meine erste Safari war ein voller Erfolg. Noch im Dunklen fahren wir los mit dem offenen Safari-Wagen durch den 282 km² großen Ranthambore-Nationalpark und während ich noch beschäftigt war, mich an die extremen Hoppelpisten zu gewöhnen tauchten sie auf:
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Die Farben der Straße
Welche Farben haben die Straßen von Indien? Unser Weg von Agra führt über die tote Stadt und geht dann weiter nach Rajasthan zum Ranthambore Nationalpark. Gefühlt fahren wir direkt am Wohnzimmer der Menschen vorbei, über staubige Straßen die manchmal mehr Holperpisten sind. Einfachste Häuser, Bretterverschlag und Plastikplanen-Provisorien der Wanderarbeiter, das Bett steht vor der Tür.